28. / 29. August 2021

Turnfahrt 2021 – Eine Turnfahrt mit Stil und Stahl

Wir nehmen es mit Stil, dass die SBB – Hüterin des Wegs aus Stahl – unsere Reservation vergeigt hat. Flexibel wie wir sind,
verlegen wir kurzerhand unseren Gesamtsammelpunkt nach Spiez auf die Terasse der Brasserie 66. Mit Blick auf den Thunersee geniessen wir den Starterkafi mit Gipfeli. Wieder unterwegs haben wir in Oey superkurz Zeit, um unser Gepäck rauszugeben – ein Riesenkompliment an das Hotel Hirschen!!

Dann in Weissenburg beginnt unsere eigentliche Wanderung. Nach einem kurzen Marsch erreichen wir die Ruinen des ehemaligen Bäderhotels. Dieses erlebte im 18./19. Jahrhundert seine Hochblüte, war hier doch die einzige Thermalquelle im Berner Oberland. Auf dem weiteren Weg kommt nun das Titelwort «Stahl» voll zur Geltung. Zuerst über eine frei hängende kleine Brücke stehen wir plötzlich vor beinahe senkrechten Treppen. Beim Hochsteigen kommen wir uns fast ein wenig vor wie im Märchen «Jack und die Bohnenstange». Unsere Herzchen pöpperln schon ein wenig, denn die Stufen sind nicht ohne. Oben angekommen atmen wir alle erleichtert auf. Denn anders als bei Jack ist uns kein Riese entgegengefallen. Doch schon wenig später hat der «Stählerne» eine neue Prüfung für uns – eine richtig lange Hängebrücke. Wir fliegen zwar nicht wie Superman, aber zünftig schaukeln tut es schon. Zum Glück sind wir im 21. Jahrhundert, denn früher wurden die Kinder an Seilen runtergelassen bzw. hochgezogen.

Steil den Wald hinauf gelangen wir zur Feuerstelle vom Zwärgliloch. Haben wir bei uns im Horn einen grossen Platz, so klebt dieser Rastplatz regelrecht an der Wand. Doch es ist alles da, Tische, Stühle, Holz. Lustig brutzeln die Würste über dem Feuer und auch eine Flasche Wein macht die Runde. Dann teilen wir uns auf in die «Höhlengruppe» und die «Gemütlichen». Die Mutigen steigen nun höher und gelangen mit Hilfe eines Stahlseils (schon wieder Stahl!) und durch einen Kriechtunnel zum Schnurreloch. Doch wir wollen mehr!! Und so besuchen wir auch das Mamiloch, wo wieder eine Leiter (oh Mann!) auf uns wartet. Zum Glück haben wir am Morgen das Brevet gemacht! Sonst würden wir glaub ich unten bleiben. Drinnen hat es sogar Licht, doch es ist auch zünftig glitschig.

Eine halbe Stunde später ist der ganze MTVI wieder beisammen und mit einigen Eskapaden – z.B. einem geschlossenen Restaurant in Oberwil – erreichen wir am Abend das Hotel Hirschen in Oey, wo auch schon unser Gepäck parat ist.

Am Sonntag nehmen wir bei schönstem Morgenwetter den Zug nach Erlenbach. Mit gestählten Wädli – der gestrige Tag lässt grüssen :-) - bewältigen wir locker die zwanzig Minuten zur Stockhornbahn. Die Seilbahn bringt uns hoch nach Chrindi, wo die heutige Wanderung beginnt. Da wir gestern ziemlich auf die Probe gestellt worden sind, ist es heute sehr gemütlich, ja fast langweilig. Keine Treppe, keine Hängebrücke, kein Seil – einfach nur ein Wanderweg. Der Gipfel des Stockhorns ist in Nebelschwaden. Doch wir müssen unsere Orientierungskenntnisse nicht hervorkramen, denn der Pfad
zweigt vorher abwärts weg.

Nach einem gemütlichen downhill walk erreichen wir das urchige Berggasthaus Oberstockenalp. Das Mittagessen
mit Käse, Speck und Suppe mundet ausgezeichnet. Am Nachmittag müssen wir doch noch den Regenschutz hervorholen. Doch wir stecken das mit stoischer Miene weg! Mit der Chrindiseilbahn gelangen wir später wieder ins Tal und zum Bahnhof Erlenbach. Die Heimfahrt «verhopfen» wir uns mit zwei Bierstopps in Spiez und dem Zürcher HB.

Nach einem gemütlichen
downhill walk erreichen wir
das urchige Berggasthaus
Oberstockenalp. Das Mittagessen
mit Käse, Speck und Suppe mundet ausgezeichnet. Am Nachmittag müssen wir doch noch den Regenschutz hervorholen. Doch wir stecken das mit stoischer Miene weg! Mit der Chrindiseilbahn gelangen wir später wieder ins Tal und zum Bahnhof Erlenbach. Die Heimfahrt «verhopfen» wir uns mit zwei Bierstopps in Spiez und dem Zürcher HB.

Rolf und Walter, wenn ihr uns noch ein Stahlkreuzli gegeben hättet, wärt ihr jetzt Götter!! Ou, aber dann hätten wir euch ja nicht mehr bei uns. Darum lassen wir das mit dem Orden bleiben und freuen uns alle auf die Turnfahrt im nächsten Jahr.

Reiseleiter: Rolf Braunschweiler & Walter Akeret

Berichtschreiber: Matthias Nyffeler



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